Da reißt was ein. Neue Hoffnung bei Sehnenschäden

Sehnenschäden legen pro Jahr 50 000 Pferde lahm, nicht eingerechnet sind ältere und chronische Verletzungen. Sehnenschäden entstehen immer, wenn die Sehne zu starker Belastung ausgesetzt ist. Sehnen dienen als passive Zugvorrichtung. Die Sehne verbindet den aktiven Muskel mit dem Knochen und ermöglicht so deren Bewegung. Für diese Aufgabe der Kraftübertragung besitzen Sehnen eine große Zugfestigkeit, aber nur eine geringe Dehnbarkeit. Die häufigsten Sehnenschäden entstehen durch eine Belastung über die Elastizitätsgrenze des Gewebes hinaus. Laut eine Studie der Universität Wien ist die Erkrankung des Fesselträgers die häufigste Erkrankung im Dressur- und Vielseitigkeitssport.
Bei akuten Sehnenverletzungen wird in den ersten drei bis vier Tagen ein Druckverband angelegt und das Pferd mit entzündungshemmenden Medikamenten versorgt.
Inzwischen gibt es ein Medikament aus der Gruppe der Hyaluronsäure – „TendoPlus“. Dieses Medikament geht aktiv gegen die Entzündung an, indem große Mengen der Gewebeflüssigkeit gebunden werden kann. Zeitgleich wir die Entzündungskaskade unterbrochen. Es wandern weniger Entzündungszellen an die verletzte Stelle. Zusätzlich aktiviert „TendoPlus“ die an dem Heilungsprozess beteiligten Zellen, die körpereigenes Hyaluronat bilden. Somit kann sofort ein kontrollierter Heilungsprozess beginnen.